Für die wichtigste Phase der Trauerbewältigung, dem bewussten Abschiednehmen am offenen oder geschlossenen Sarg, bieten wir Ihnen im Trauerfall verschiedene Möglichkeiten der persönlichen Gestaltung. Diese finden Sie nachfolgend.
Unseren Aufgabenbereich haben wir, durch die Bereitstellung von Aufbahrungsräumen in unserem Hause, um einen bedeutenden Bereich erweitert. Viele Gespräche und unsere Erfahrung haben gezeigt, dass bei den Angehörigen der verständliche Wunsch besteht, von dem Verstorbenen, der Wegbegleiter war und das eigene Leben mitgeprägt hat, allein oder im Kreis von Verwandten und Freunden in Ruhe und Würde im Trauerfall Abschied nehmen zu können. Dieses ermöglichen wir in einer privaten, persönlichen Atmosphäre. Die stillen Minuten am offenen Sarg sind ein unverzichtbarer wichtiger Schritt auf der Suche nach Trost; als eine Hilfe für die Bewältigung der Trauer.
In früheren Generationen waren Nachbarn mit der Aufgabe betraut, Verstorbene für die Aufbahrung vorzubereiten. Verstorbene blieben bis zum Begräbnistag im Sterbehaus, um von dort zur Kirche und danach zum Friedhof überführt zu werden. Die Hausaufbahrung galt als wichtiger Bestandteil des Familienlebens.
Die Aufbahrung von Toten in Leichenhallen wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts zur Pflicht gemacht. Die Tabuisierung der Themen Tod und Sterben trug ebenfalls dazu bei, dass dieser alte Brauch der Hausaufbahrung weitestgehend in Vergessenheit geraten ist.
Das Bestattungsgesetz in NRW räumt die Möglichkeit ein, Verstorbene über 36 Stunden nach Eintritt des Todes in ihrer Umgebung zu belassen. Dies war und ist heute immer noch wenig bekannt. Kaum bekannt ist auch die Möglichkeit der Aufbahrung im Trauerhaus, wenn der Tod im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung eingetreten ist.
Der Arbeit der Hospizbewegung ist es zu verdanken, dass das Thema Aufbahrung im Sterbehaus wieder mehr in das Bewusstsein der Angehörigen gekommen ist. Wer das Sterben eines nahen Angehörigen akzeptiert, weil er hier eine entsprechende Unterstützung erfahren hat, ist eher dazu bereit, mit dem Leichnam noch einige Zeit zu verbringen.
Hierzu möchten wir ermutigen, damit immer mehr Menschen den besonderen Wert erfahren, den das bewusste Abschiednehmen für die Bewältigung der Trauer bedeutet.
Die ersten Vorkehrungen nach Eintritt des Todes entscheiden darüber, wieviel Zeit die Angehörigen mit ihrem Verstorbenen noch gemeinsam verbringen können. Hier sind wir Ihnen mit weiteren Informationen und Tipps gerne behilflich bis hin zum Einsatz einer Kühlmöglichkeit.
Niemand sollte ein schlechtes Gewissen haben, der die Möglichkeit einer Aufbahrung im Trauerhaus nicht in Anspruch nehmen möchte oder dies aus räumlichen Gründen nicht umsetzen kann. In den Aufbahrungsräumen in unserem Bestattungshaus haben Trauernde die Zeit, in Ruhe und Würde von den Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Den Gedanken einer fast vergessenen Tradition, die Aufbahrung in der Kirche, während des Gottesdienstes, haben wir als eine sinnvolle Dienstleistung für unser Bestattungsinstitut aufgegriffen. Eine urkirchliche Form der Bestattung, denn Tod und Auferstehung, Tod und Eucharistie, sind eng verbunden.
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